Mit sieben Einsätzen für die Königsblauen in der Bundesliga kommt Felipe Santana bisher auf keine wirklich schlechte Quote, seit er im Sommer von Borussia Dortmund zum FC Schalke gewechselt ist. Von einem Stammplatz aber ist er in Gelsenkirchen inzwischen genau so weit entfernt wie in den Jahren zuvor 30 Kilometer weiter östlich.
Und so will es das Schicksal, dass der Brasilianer zurzeit in der BVB-Abwehr eine Bank wäre, während er auf Schalke nur auf der selbigen hockt. Denn nach den verletzungsbedingten Ausfällen von Neven Subotic und Mats Hummels würde Santana im heutigen Gipfeltreffen gegen den FC Bayern mit Sicherheit von Beginn an dabei sein, statt bei Schalkes Auswärtsspiel in Frankfurt nur eine Ergänzung zu sein.
Doch Jens Keller denkt natürlich nicht im Traum daran, den 27-Jährigen an den Nachbarn abzugeben, nur weil der gerade hinten Personalnotstand hat. "Wir haben in den nächsten Wochen noch so viele Spiele, da wird auch er wieder zum Einsatz kommen. Ich bin froh, dass wir solch eine Option haben", sagt der S04-Coach.
Dabei ist nicht wirklich davon auszugehen, dass sich an Santanas Reservistenrolle auf Schalke in Zukunft etwas ändern wird. In der Deckungszentrale haben sich Kapitän Benedikt Höwedes und Joel Matip inzwischen stabilisiert. Spätestens zur Rückrunde dürfte dann auch Kyriakos Papadopoulos wieder zur Verfügung stehen und ein ernsthafter Kandidat für die Innenverteidigung werden.
Eine Rückkehr Santanas nach Dortmund in der Winterpause ist dennoch kein Thema, auch wenn der BVB ihn gut gebrauchen könnte...